Vielgestaltig schöne und schroffe Landschaften und eine raue Natur bieten die Gebirge von Rumänien. Wanderer und Bergsteiger sind hier selten unterwegs, vieles ist hier tatsächlich unbekannt. Flora und Fauna weisen reichlich solche Arten auf, die nur in bestimmten Karpatenregionen vorkommen, also sonst nirgendwo auf der Welt. Die Berge vor Rumänien werden seltener besucht als manch andere. Während meiner Recherche habe ich einige fesselnde Gebirge ausfindig machen können.
Ebenso reizvolle Bergdörfer haben sich finden lassen, über welche ich gern noch genauer wüsste, wo diese liegen. Rumänien wartet jedenfalls darauf, von Naturliebhabern entdeckt zu werden. Alle hier aufgeführten Gebirge gehören zu den Karpaten.
Zu empfehlen ist, sich im Vorfeld zu informieren, welche Routen unbedenklich sind. Da in den Karpaten Wölfe und Braunbären leben. Aber wir empfehlen, mit dem Bammel auf dem Teppich zu bleiben. Denn die Tiere sind in der Regel unnahbar und scheu. Grundlegende Sicherheitsregeln sind allerdings zu berücksichtigen.
Apuseni Gebirge
Atemberaubende Aussichten und mehr als 400 Höhlen, das Apuseni Gebirge liegt im Nordosten des Landes. Besonders sehenswert ist Peștera Urșilor, übersetzt die Bärenhöhle. Als Ausgangspunkt zu einer Wanderung empfehlen wir Stâna de Vale, und setzen den Weg bis Padiș fort. Die Wanderung entlang der 20 Kilometer langen Strecke dauert etwa sechs Stunden. Überdies ist es Heimat einer Vielzahl seltener Tier- und Pflanzenarten, darunter Wildtiere wie Bären, Luchse, Wölfe sowie seltene Vogelarten.
Bucegi Gebirge
Die Bucegi Gebirge (2.505 m) im Herzen Rumäniens gehören zu den beliebtesten Gebirgen des Landes. Verwunschen, fesselnd, beschwörend, erholsam, mysterisch, atemberaubend, erfrischend grün und prickelnd sind wohl die passendsten Synonyme für diese Gebirgsketten. Darüber hinaus beheimaten sie viele Wildtiere wie Steinadler, Geier, Braunbären und viele andere Tierarten. Etwas genauer beschrieben wir den dortigen Urlaubsort Sinaia. Die meisten Touren beginnen im Prahova-Tal.
Făgăraș Gebirge
Ebenso im Herzen Rumäniens befindet sich das Făgăraș-Gebirge (2.544 m), teils kluftig stellenweise sanfthügelig ist es. Des weiteren beherbergt es eine gewichtige Populationen von Wölfen, eurasischen Luchsen und europäischen Braunbären. Naturfreunde begeistern besonders seine wilden Landschaften. Ein zirka fünfstündiger Weg führt vom Wasserfall Bâlea zum Bâlea-See. Eine leichtere Wanderung macht die dreistündige Route von der Capra-Hütte zum Capra-See aus, wobei auf google Maps ein lediglich 45-minütiger Fussweg eingezeichnet ist; wahrscheinlich lassen sich deshalb noch zusätzliche herrliche Umwege beschreiten. Experimentieren Sie tagsüber ruhig dabei, denn der höchste Punkt von Capra und Capra-See sind schliesslich nicht allzuweit voneinander entfernt!
Piatra Craiului Gebirge
Das malerische Teilgebirge Piatra Craiului (2.244 m) liegt nahe sowie nordwestlich des Bucegi-Gebirges und birgt viele Wanderrouten. Seine Entstehung einer Vielfalt von Höhlen und die Bildung einer artenreichen Flora wurde einst durch das Gestein begünstigt. Darüber hinaus beherbergt es eine lebenskräftige Population an Großraubtieren wie Wölfen und Bären. Auch hier vermögen traumhaft-schöne Bergwiesen, Wasserläufe, Wälder, Täler, Wasserfälle und erstaunliche Steinformationen zu begeistern. Als Höhepunkt gilt der Prapastiile Zarnestilor, eine spektakuläre, zwei Kilometer lange und bis zu 200 Meter hohe Fels-Passage. Unschlagbare Gastfreundschaft erwartet den Wanderer in Măgura und Peștera.
Retezat Gebirge
Das Retezat-Gebirge im Südwesten Rumäniens, (nahe von Timisoara) wird als Naturwunder wahrgenommen. Es bildet die südlichen Karpaten, ein Schutzgebiet und Biosphärenreservat. Ein wunderschöner Wanderweg streift die vielen Gletscherseen. Über 50 Bergseen und manche Schluchten schliesst es ein. Darüber hinaus beherbergt es ebenso wie die anderen Karpaten Rumäniens eine facettenreiche Flora und Fauna sowie schroffe Felsen. Die meisten Felsformationen sind glazialen Ursprungs und bei den Naturliebhabern und Wanderern äusserst gefragt. Das Retezat-Massiv bildet eine Unterkunft für Wildtiere wie Wölfe und Gämse sowie für eine geringen Anzahl von Braunbären. Empfohlene Ausgangslage ist der Bucura-See.
Wir listeten hier einige Bergdörfer auf;