Eforie, das älteste Bad am Schwarzen Meer

Eforie besteht aus Eforie Nord und Eforie Süd. 1899 gründete Ioan Movilă den südlichen Teil der Stadt.  Eforie ist der zweitgrößte Ferienort am Schwarzen Meer und liegt 14 km von Constanța entfernt. Im südwestlichen Teil liegt der Techirghiol-See mit seinem gesundheitsfördernden Schlamm, ideal zum Kuren. 

Das Ressort von Eforie Nord verfügt über eine weite Öffnung zum Meer und eine über 30 Meter hohe Klippe. Der Strand ist über drei Kilometer lang und an den meisten Stellen 100 Meter breit. Hotels und Villen halten 19000 Touristen einen Platz frei. Die Kuranlage ist ganzjährig in Betrieb.

In Eforie Nord werden folgende Krankheiten behandelt; entzündliches und degeneratives Rheuma, Erkrankungen des peripheren Nervensystems, Durchblutungsstörungen, dermatologische Erkrankungen, Fettleibigkeit, Atemwegserkrankungen, Sterilität, Rachitis, Neurasthenie.

Eforie Süd gilt als erster Ferienort an der rumänischen Küste. Zuerst hieß der Kurort Băile Techirghiol-Movilă, denn Ioan Movilă kam auf fortschrittliche Ideen. Er hatte die Kurorte in Westeuropa studiert und wusste über den therapeutischen Wert des Schlamms des Techirghiol-Sees und des Schwarzen Meeres Bescheid. Deswegen kaufte er Land in Rumänien und verwirklichte dort seine Träume, indem er Rumänien Ärzte und Apotheker aus Wien zukommen ließ.

Vorab errichtete er ein Hotel namens „Băile Movilă, auch als Hotel Parc oder Movilă Spa benannt. Potentielle Besucher wurden mit Werbung angelockt, um das damals neu erbaute Hotel Parc mit seinen 50 Kabinen und einem Sanatorium für heiße Schlammbäder zu beleben. Weitere Villen und Häuser entstanden daraufhin, darunter die Villa Colonel Negrea, die Villa Cleopatra (heute Cupidon), die Villen Sachelarie, Călinescu, Smântânescu, Predescu, Flora, das Hotel Popovici und das Hotel Ing sowie die Zissu-Villa neben dem Parc-Hotel.

Schliesslich kam 1925 der Arzt Victor Climescu hierher nach Eforie, der die Schule für osteoartikuläre Chirurgie zur Bekämpfung der Knochentuberkulose leitete. 1928 wurden die Bäder in „Carmen-Sylva“ umbenannt, nach dem Pseudonym der Königin Elisabeth von Rumänien. Bis 1968 durchliefen mehr als 50000 Erkrankte dieses Sanatorium.

Der Ferienort Eforie Süd verfügte bis 1920 über keine Straßen. Im Jahr 1927 wurden die Eisenbahnlinie und der Bahnhof fertiggestellt. Nach 1939 wurde das heutige Casino gebaut. 1962 wurde der Name in Eforie Süd umbenannt.

Der wichtigste Wirtschaftszweig von Eforie ist der Tourismus, der vor allem in der Sommersaison betrieben wird. Die Besucher können sich an den schönen Parkanlagen erfreuen.

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